Konzept/ Ideen
Wir sind was wir tun
Bahnreisen und Fahrradfahren
Dass die installierten Fahrradständer ihre Funktion nicht erfüllen weiss ich
spätestens seit 2011. Seit dieser Zeit parkt ein aus Tübingen anreisender
und am Gymnasium tätiger Lehrer sein Fahrrad hinter unserer Apotheke,
nachdem es im Bahnhofsbereich mehrere Male demoliert wurde.
Soweit es sich technisch realisieren läßt werde ich einen auswärtigen
Zugang zu den Kellerräumen schaffen lassen. Gesichert durch eine Tür
mit Eintrittskontrolle können dann die Bahnreisenden, die mit dem
Fahrrad an- oder abfahren dieses in einem geschützten Raum
unterstellen. Vielleicht wird dies auch der Installationsort für eine E-Bike-
Mobilitätsstation, oder Standort für ein Car-Sharing-Konzept.
Der Bahnhof als Ort der Begegnung
Der hauptsächlich an den Wochenendstagen stattfindende
Vandalismus im Bahnhofsumfeld, die zunehmende Gewalt von immer
jünger werdenden alkoholisierten Jugendlichen kann nur eingedämmt
werden, wenn in der Gesellschaft wieder eine größere Verantwortung
für das Allgemeinwohl zum Tragen kommt.
So werde ich die Bahnhofshalle nicht (wie von Herrn Hempel in der
Presse befürchtet) zu einer Disco umgestalten. Dies lassen die
Verträge mit der Bahn ohnehin nicht zu, da der Allgemeinheit der
Zugang zu den Warteräumen zwischen 5:30 und 20:15h
gewährleistet sein muss. Nichts spricht aber dagegen von Zeit zu
Zeit diesen Öffentlichen Raum nach 20:15h für eine Lesung, einen
Vortrag, oder ein Konzert zu nutzen.
So habe ich bereits am vergangenen Samstag die Klezmergruppe
droisam für den 06.04.2013 für ein Konzert gewinnen können.
Hierbei steht nicht die Idee im Vordergrund Geld zu verdienen,
sondern den Bahnhof, der in den 101 Jahren seit seiner Erbauung
gerade in den letzten Jahren ein Schattendasein geführt hat wieder
ins Bewusstsein zu rücken. Dies unterstützt dann umso mehr die
Idee, den Bahnhofsvorplatz in einen erlebbaren öffentlichen Raum zu
verwandeln.
Im Bahnhof wird mittels eines Blockheizkraftwerks
Strom erzeugt.
Nicht die Eisenbahnromantik hat mich veranlasst für den Bahnhof zu
bieten, sondern die Idee mit dem Gebäude etwas bewirken zu können.
So kann ich berichten, dass mein erster Erfolg in dem Bestreben etwas
zu gestalten, etwas zu erreichen darin liegt im Verlauf des nächsten
Jahres die Beheizung des Gebäudes mit Öl (und in einem Teil der
Wohnungen sogar mit vorsintflutlichen Öleinzelöfen) umgestellt wird auf
die Versorgung mit einem Gasblockheizkraftwerk. Das Gebäude wird mit
der Wärme versorgt, die quasi als Abfallprodukt der Stromerzeugung
anfällt. Für die Spitzenlastzeiten sind im Oktober bereits zwei
umweltfreundliche Gasbrennwertkessel mit einer Gesamtleistung von
140 kW eingebaut worden, die mit der von den Stadtwerken Balingen
angebotenen Biogas-Tarifen versorgt werden.
Hierbei ist nicht nur der Ökologie geholfen, sondern auch der Ökonomie
der Stadtwerke, die mit den dabei erzielten Gewinnen dabei helfen
können auch weiterhin die Bereitstellung öffentlicher Bäder sicher zu
stellen.
Welche Möglichkeiten bestehen das denkmal geschützte Gebäude an die
heutigen Anforderungen anzupassen wird die Zeit zeigen.
Stadt Balingen kann endlich die Sanierung der
Bahnhofstrasse vollenden
Nach Abschluss des Kaufvertrages habe ich an Herrn Reitemann
das schriftliche Angebot unterbreitet den Bahnhofsvorplatz zu den
gleichen Konditionen, zu denen ich ihn von der Bahn erworben habe
zu kaufen. Das dieses Angebot zu einer Provinzposse geführt hat
und es mittlerweile ganz anders kam können sie in der Chronik
nachlesen. Die Wirklichkeit ist manchmal verrückter als die
Phantasie.
Wir sind was wir tun
Ich muss all Jene enttäuschen, die sich in dem Glauben befinden, dass der Erwerb des
Bahnhofes analog zur Sparkassenwerbung, meine Pferde, meine Yacht, mein Bahnhof etwas mit
Besitzenwollen zu tun hat.
Ich bin mittlerweile 54 Jahre alt und werde dereinst wie alle vor und alle nach mir mit einem Hemd
abtreten, dass keine Taschen hat. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, dann möchte ich aber
guten Gewissens sagen können, dass ich während meiner Erdenzeit den Versuch unternommen
habe diese nicht allzu viel schlimmer zu verlassen, wie ich sie betreten habe.
Es gibt genug zu tun um unsere direkte Umwelt lebenswerter zu machen, weshalb nicht auch
einen Bahnhof.
Gute Bücher müssen von vielen gelesen werden
Die Balinger Frauenliste war schon seit Jahren auf der Suche nach
einem Ort für ein öffentlich zugängliches Bücherregal, in das Leser
ihre ausgelesenen Bücher legen können für Diejenigen, die entweder
kein Geld haben sich Bücher kaufen zu können, oder sich ganz
einfach inspirieren lassen wollen.
Wo ist solch ein Regal sicherer und trotzdem zugänglicher
untergebracht als in dem Wartesaal des Bahnhofes, der von
frühmorgens bis spätabends geöffnet ist.
Am 10. März konnte das “Rote Regal” an der Wand des Wartesaales
eingeweiht werden als kulturelle Bereicherung für die Balinger und
die Reisenden.
siehe auch www.bookcrossing.com
Der Bürgerbahnhof
Es gibt Städte, in denen sich der dortige von der Bahn verkaufte
Bahnhof zu einem Bürgerbahnhof entwickelt hat.
Was diese vom Balinger Bahnhof unterscheidet ist aber der Umstand,
dass sie oft im leeren Zustand veräußert wurden.
In Balingen ist der größte Anteil der Nutzfläche langfristig vermietet
und steht für eine Nutzungsänderung nicht zur Verfügung. Trotzdem
gibt es Bereiche, in denen sich noch einiges entwickeln kann. Das trifft
auf das Dachgeschoss zu, das in seiner ganzen Erstreckung noch
nicht genutzt wird und vielleicht für den Einbau kleiner Appartements
geeignet ist.
Ich möchte nicht alleiniger Eigentümer bleiben, sondern bewußt
Balinger Bürger und Bürgerinnen ins Boot holen.
Beteiligen Sie sich offen an dem Projekt “Bahnhof Balingen”. Wenn Sie
Anregungen haben teilen Sie mir das bitte mit. Für das Projekt
“Blockheizkraftwerk” werde ich im VErlauf des Winters 2013/14 eine
Veranstaltung abhalten mit dem Ziel möglichst viele Investoren für
dieses Projekt zu gewinnen.